8. MĂ€rz
đ„Demo 8.MĂ€rz 2025đ„
Gemeinsam auf die Strasse zum antipatriarchalen Kampftag!
Wann? Sa, 8.MĂ€rz, 17:00
Wo? BarfĂŒsserplatz, Basel
Ausbruch aus den Lagern, GefÀngnissen und dem Patriarchat!
Am 11. November 2024 traten sechs Personen, die in der Haftanstalt BĂ€sslergut in Basel inhaftiert sind, in den Hungerstreik. Ihr radikaler und mutiger Widerstand ist eine Konsequenz der unmenschlichen Bedingungen, denen die inhaftierten Menschen ausgesetzt sind: Sie werden isoliert und ihrer WĂŒrde beraubt, haben eingeschrĂ€nkten Zugang zu medizinischer Versorgung und sind psychischer Gewalt durch die WĂ€rter*innen ausgesetzt. Der Grund fĂŒr ihre Inhaftierung ist eine Folge rassistischer Strukturen. Menschen, die vor Gewalt, Verfolgung oder Armut geflohen sind, werden aufgrund nicht anerkannter Papiere illegalisiert. Statt ihnen Schutz und UnterstĂŒtzung zu bieten, sperrt der schweizer Staat sie in AusschaffungsgefĂ€ngnisse. Das BĂ€sslergut stellt keine Ausnahme dar: Es reprĂ€sentiert eine schweiz- und europaweite Systematik von Grenzregimen und Abschiebepolitik, die auf Kontrolle und UnterdrĂŒckung abzielen.
An diesem 8. MĂ€rz wollen wir uns daran erinnern, dass diese ZustĂ€nde nicht unverĂ€nderbar sind. Sie sind von Menschen gemacht und können von Menschen ĂŒberwunden werden. Unsere Antwort lautet Abolitionismus â das Fordern der Abschaffung von KnĂ€sten, von Grenzen, von Ausbeutung und Kriegstreiberei. Denn diese Unmenschlichkeiten haben eines gemeinsam: kapitalistische und patriarchale Strukturen stĂŒtzen sie. Es ist kein Zufall, dass TINFAs, Migrant*innen, Menschen in prekĂ€ren ArbeitsverhĂ€ltnissen und queere Personen tĂ€glich von patriarchaler Gewalt, rassistischer UnterdrĂŒckung und sozialer Ungleichheit betroffen sind â unsere Körper und Leben werden kontrolliert, an den Rand gedrĂ€ngt und ausgebeutet.
Aus diesem Grund muss unser Kampf fĂŒr Abolitionismus antipatriarchal gefĂŒhrt werden. Ob weltweit, im BĂ€sslergut, in PalĂ€stina, in Kurdistan: Unsere Vision ist eine Welt, in der Gerechtigkeit, SolidaritĂ€t und Freiheit nicht nur leere Worte sind, sondern gelebte RealitĂ€t. Eine Welt, die keine Mauern und Grenzen kennt, die Menschen nicht voneinander trennt, sondern verbindet. Wir trĂ€umen von einer Gesellschaft, in der die Menschen und deren Körper respektiert werden und in der Ausbeutung und UnterdrĂŒckung keinen Platz mehr haben. Statt staatliche Repression und Kontrolle setzen wir auf gegenseitige UnterstĂŒtzung, auf die Befreiung aller UnterdrĂŒckten und die Schaffung nachhaltiger, solidarischer Strukturen.
FĂŒr eine gerechte Welt zu kĂ€mpfen heisst, das ganze System zu verĂ€ndern. Es gibt keinen antipatriarchalen Kampf ohne Klassenkampf. Nur, wenn wir uns zusammenschliessen und entschlossen fĂŒr einander einstehen, können wir uns befreien!
Alle am 8ten MĂ€rz um 17 Uhr am BarfĂŒsserplatz auf die Strasse!đ„đ„
*Cis MĂ€nner (Personen, denen bei Geburt ein mĂ€nnliches Geschlecht zugewiesen wurde, und die sich damit identifizieren) bleiben solidarisch fern. Heisst: Fragt die FINTAQ (Trans-, Inter-, Non-BinĂ€re, Agender, Queere-, Frauen) Menschen in eurem Umfeld, wie ihr sie unterstĂŒtzen könnt. Setzt euch mit gemachten Ăbergriffen und GrenzĂŒberschreitungen auseinander, reflektiert mit euren mĂ€nnlich sozialisierten Freunden eure Privilegien.

