Welding Night: Twerking Class Heroes, Elsa, Fadri
Der Auftakt für die drei bald erscheinenden EP's der Twerking Class Heroes aus Basel. Die neue EP: technoider Sound mit verzerrten, aggressiven Acid Lines und rockig anmutenden, metallischen Klanglandschaften.






Grounds: Marta Riniker-Radich
Die Gemeinschaft der Kesh, die nach Le Guin „einst lang, lang nach unserer Zeit gelebt haben werden könnte“, versteht unter Reichtum den Zustand, viel geben zu können, ohne eine äquivalente Gegengabe zu erwarten. Bereits heute gibt es abseits von Käufen, vertraglich geregelten Leistungen oder strategischem Schenken Gaben, die keine Gegengabe erwarten, sondern auf indirekte, gegenseitige Hilfe vertrauen. Was daraus erwächst ist Dankbarkeit – eine Kraft, die sozialen Zusammenhalt nicht garantiert, sondern fördert. Sie bildet den Kitt einer Gemeinschaft, in der Einbringen und Annehmen freiwillig geschieht. Nehme ich hingegen etwas an, nicht weil ich es möchte, sondern weil ich es brauche und es mir niemand sonst geben kann, dann willige ich ein, ohne Dankbarkeit aber in Misstrauen. Denn jetzt können Gegenleistungen erzwungen werden, auch wenn die Gabe als Geschenk verpackt war. Denn beschenkt wurde die gebende Seite, und zwar mit Macht. Um sich gegen ein unerwünschtes Geschenk, etwa die Arbeitsstelle, wehren zu können, bräuchte es mit Lévi-Strauss gedacht alternative Möglichkeiten (Erben, Selbsterhalt durch Gartenbau), Gewalt (Sabotage), eine unentbehrliche Gegengabe (Spezialisierung) oder ein Interessenswandel (Müssiggang statt Arbeitslosigkeit, das Denken der Kesh). Damit werde es möglich, sich von der Fülle von Gegenverpflichtungen zu befreien, die diejenigen erdrücken, von denen erhofft wird, ihnen nicht nachkommen zu können. Willkommen!


Aus der Zwischenwelt - Buchlesung
Ein Leben auf der Flucht vor dem deutschen Staat
Bernd Heidbreder, jahrzehntelang auf der Flucht vor der deutschen Justiz wegen dem Versuch, den Bau eines Abschiebeknasts zu verhindern, stirbt 2021 in Venezuela. Während er nach einer Möglichkeit sucht, über den Totenfluss in die Unterwelt überzusetzen, verbringt er seine Zeit damit, von seinem Leben als Antifa in Berlin zu erzählen. Seine Freund*innen aus der realen Welt haben das für ihn aufgeschrieben und ein Buch daraus gemacht. Neben allen möglichen skurrilen Begegnungen mit anderen in der Zwischenwelt Gestrandeten, gibt uns Bernd dort den ein oder anderen Tipp, wie man mit der anwachsenden Faschisierung umgehen kann. Obwohl er seine Erfahrungen in den 90er Jahren gesammelt hat, ist vieles davon durchaus auf die heutige Zeit übertragbar. Das Buch ist auch ein Streifzug durch autonome Politik der 80er und 90er Jahre von gemeinschaftlichem Leben, Kurdistan, Revolutionärem 1.Mai, Feminismus, Militanz und vielem mehr. Wir wollen daraus lesen und darüber diskutieren, was aus dieser Erzählung auch in der Aktualität noch nützlich sein könnte.
Zudem wird Thomas Walter, welcher mit Bernd Heidbreder und Peter Krauth in Venezuela im Exil lebte, bei der Veranstaltung mit dabei sein.
Nebenan findet übrigens der Carambi-Geburtstag statt! :)




10. Carambolage-Bday
Es ist soweit, wir knacken den 10.ten Geburtstag und wollen mit euch feiern!
Die alte Crew verabschiedet sich. Die neue Crew findet ihr am Mitgliedstand - get to know them!
->Konzert Dimos: 20.00 Uhr
->DJ-Perlen die ganze Nacht
->Gesichterschminken und Malen für Kinder 19.00 - 21.00 Uhr
->Special! Bring eine Carambolage-Erinnerung: ein Foto, eine Geschichte oder eine Zeichnung fürs Archiv-Buch und du erhältst eine Überraschung an der Bar!

