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Juni
Sa, 14.

Heraus zum 14. Juni - hinein in den revolutionären Block

Aktion/Protest/Camp

Wir dürfen uns für unsere Rechte einsetzen, wir dürfen mehr Lohn und Respekt fordern, und wir dürfen das Ende patriarchaler Gewalt erträumen.
Jedoch nur in einem Rahmen, den das System, das uns unterdrückt, vorgibt. Wir dürfen so lange feministisch sein, bis wir benennen und beginnen zu bekämpfen, was uns wirklich schadet – und wovon sie profitieren.
Sie schreiben uns vor, wie unser Kampf aussehen soll: ganz brav, freundlich – und bitte nur an einem Tag im Jahr.
Sonst könnte noch ans Licht kommen, dass die Versprechen unserer Politikerinnen ins Leere führen und unser System auf Profite ausgerichtet ist.
Denn ein Profitertrag in Millionenhöhe kann nur erzeugt werden, wenn Menschen dafür ausgebeutet werden – was in unserer Gesellschaft meist FINTAs betrifft, die nebenbei noch gratis auf die Kinder aufpassen, den Haushalt schmeißen und Angehörige pflegen.
Es sind immer noch viel zu viele Menschen von patriarchaler Gewalt betroffen – von Armut durch Lohnungleichheit, von der systematischen Abwertung ihrer Existenz. Und es wird viel zu wenig unternommen, um das zu ändern:
In der Schweiz gibt es nach wie vor viel zu wenige Frauenhausplätze, um gewaltbetroffene Frauen* effektiv zu schützen. Über sexualisierte Gewalt wird kaum offen gesprochen, und Betroffenen wird es nach wie vor erschwert, Übergriffe zu melden – sei es durch mangelnde Unterstützung, gesellschaftliche Stigmatisierung oder institutionelles Versagen.
Wir werden nicht weiter warten, wir werden nicht leise sein, wir werden uns nicht anpassen.
Nehmen wir uns am 14.6. die Straßen – so, wie wir sie uns nehmen müssen, und so, wie sie uns zustehen.
Gemeinsam sind wir laut, unbequem und entschlossen.
Wir kämpfen gegen Patriarchat, Kapitalismus und alle Systeme, die auf Ausbeutung, Unterdrückung und Ungleichheit bauen.
Wir kämpfen für eine Welt, in der wir frei leben können – solidarisch, respektiert und ohne Angst.